Sowohl bei der diagnostischen Veränderungsmessung (z.B. 1. Therapie Sitzung vs. 15. Therapiesitzung) als auch bei der Evaluation von Maßnahmen/Interventionen ist man oft an Effekten interessiert
- Problem: Konzepte wie Wirkung , Wirksamkeit Erfolg und Effekt werden oft austauschbar verwendet
- Am ehesten wird zwischen Wirksamkeit und Wirkung differenziert
- Wirksamkeit als Nachweis intendierter erwünschter Effekte
- Wirkungen können beabsichtigte und unbeabsichtigte positive und negative Effekte umfassen
- Bei der Nutzenbestimmung von Maßnahmen soll man möglichst viele relevante Aspekte berücksichtigen (z.B. psychisches Wohlbefinden, körperliche Konsequenzen, monetäre Vorteile)
- Idealerweise soll die Entscheidungsfindung auf Kosten-Nutzen-Vergleichen basieren, z.B.
- Netto-Nutzen: 𝑁𝑢𝑡𝑧𝑒𝑛 - 𝐾𝑜𝑠𝑡𝑒𝑛
- Nutzen-Quote: 𝑁𝑢𝑡𝑧𝑒𝑛 / 𝐾𝑜𝑠𝑡𝑒𝑛
- Profitrate: (𝑁𝑒𝑡𝑡𝑜−𝑁𝑢𝑡𝑧𝑒𝑛) / 𝐾𝑜𝑠𝑡𝑒𝑛
- Der Nutzen kann z.B. auf mehreren Effektstärken basieren, die sich auf unterschiedliche Outcomes beziehen (z.B. psychisches Wohlbefinden, Reduktion körperlicher Symptome). Ggfs. eine Umrechnung in finanzielle Ersparnisse (z.B. für das Gesundheitssystem, den Steuerzahler usw.)
- Kosten können ebenfalls auf Effektstärken basieren (z.B. negative Wirkungen) oder monetär betrachtet werden (z.B. Behandlungskosten, Fehlzeiten, erforderliche Umstrukturierungen im Unternehmen)