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Tags
#PsychTII_Depression
Question

Fallbeispiel

Der 13-jährige Tobias kommt mit seiner Mutter in die Ambulanz. Er wirkt kindlich – eher wie ein 11-jähriger. Im Verlauf des Anamnesegesprächs erzählt er, dass er sich viel langweile und eigentlich nur noch Computerspiele interessant finde. Die Schule sei doch echt „ätzend“ und würde keinen Spaß machen. Daher sehe er manchmal auch nicht ein, weshalb er überhaupt aufstehen solle, denn die meiste Zeit in der Schule sei ja eh verschwendete Zeit. Die Mutter berichtet, dass es seit einigen Monaten zu wiederkehrenden Streitigkeiten wegen Nichtigkeiten komme und Tobias extrem häufig schlecht gelaunt sei. Wegen absoluten Bagatellsachen würde er explodieren und dann ausrasten, herumschreien und sich beklagen. Meist ziehe er sich dann zurück mit dem Ausdruck, dass er alle von der Familie blöd finde und am liebsten alleine wäre. Das sei auch im Urlaub so gewesen und daher wäre der Urlaub mit ihm auch wirklich anstrengend gewesen. Früher habe er so viel Spass am Meer gehabt, sei gerne schwimmen gegangen und habe schnell eine Gruppe Kinder gefunden mit der er den Sommer über gespielt habe, aber nun habe er nur herumgesessen, meist im Schatten und habe Musik gehört. Manchmal sei er auch aus dem Hotelzimmer gar nicht herausgekommen – zum Abendessen habe sie ihn „nötigen“ müssen.

Welche Störung könnte vorliegen? Bitte begründen Sie dies.
Welche Differentialdiagnose(n) ist zu überlegen? Bitte begründen Sie dies.
Welche alterstypische Symptome werden berichtet?

Answer

F3 Affektive Störungen / F9 Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend

Erfüllte Symptome:
- Gedrückte Stimmung
- Verminderung von Antrieb und Aktivität
- Interesse an Dingen reduziert

Differentialdiagnose:
Organisch-psychische Grunderkrankungen sowie der Missbrauch psychotroper Substanzen als primäre Ursache sind auszuschließen. Andere affektive Erkrankungen wie bipolare Störungen (F31) und schizoaffektive Erkrankungen (F25.1) müssen ausgeschlossen werden. Ein depressives Syndrom kann sich auch bei Anpassungsstörungen (F43) ergeben, allerdings muss hier eine eindeutige zeitliche Verknüpfung mit einem belastenden Ereignis bestehen. Angststörungen zeigen mitunter ebenfalls Stimmungseinbrüche, Rückzugs- und Vermeidungstendenzen sowie körperliches Unwohlsein. Wichtige Differenzialdiagnosen im Kindesalter sind emotionale Störungen, deren Verlauf leichter, fokussierter und eher durch unverhältnismäßige, pathologische Ausformung alterstypischen Verhaltens geprägt ist (emotionale Störung des Kindesalters, F93, zum Beispiel Trennungsangst).

Alterstypische Symptome:
- Reizbarkeit und übellaunige Stimmung
- Rückzug, Isolation, wenig Kontakt zu Gleichaltrigen, Beziehungsprobleme (v.a. Eltern-Kind)
- Gelwangweiltsein


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#PsychTII_Depression
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Fallbeispiel

Der 13-jährige Tobias kommt mit seiner Mutter in die Ambulanz. Er wirkt kindlich – eher wie ein 11-jähriger. Im Verlauf des Anamnesegesprächs erzählt er, dass er sich viel langweile und eigentlich nur noch Computerspiele interessant finde. Die Schule sei doch echt „ätzend“ und würde keinen Spaß machen. Daher sehe er manchmal auch nicht ein, weshalb er überhaupt aufstehen solle, denn die meiste Zeit in der Schule sei ja eh verschwendete Zeit. Die Mutter berichtet, dass es seit einigen Monaten zu wiederkehrenden Streitigkeiten wegen Nichtigkeiten komme und Tobias extrem häufig schlecht gelaunt sei. Wegen absoluten Bagatellsachen würde er explodieren und dann ausrasten, herumschreien und sich beklagen. Meist ziehe er sich dann zurück mit dem Ausdruck, dass er alle von der Familie blöd finde und am liebsten alleine wäre. Das sei auch im Urlaub so gewesen und daher wäre der Urlaub mit ihm auch wirklich anstrengend gewesen. Früher habe er so viel Spass am Meer gehabt, sei gerne schwimmen gegangen und habe schnell eine Gruppe Kinder gefunden mit der er den Sommer über gespielt habe, aber nun habe er nur herumgesessen, meist im Schatten und habe Musik gehört. Manchmal sei er auch aus dem Hotelzimmer gar nicht herausgekommen – zum Abendessen habe sie ihn „nötigen“ müssen.

Welche Störung könnte vorliegen? Bitte begründen Sie dies.
Welche Differentialdiagnose(n) ist zu überlegen? Bitte begründen Sie dies.
Welche alterstypische Symptome werden berichtet?

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Fallbeispiel

Der 13-jährige Tobias kommt mit seiner Mutter in die Ambulanz. Er wirkt kindlich – eher wie ein 11-jähriger. Im Verlauf des Anamnesegesprächs erzählt er, dass er sich viel langweile und eigentlich nur noch Computerspiele interessant finde. Die Schule sei doch echt „ätzend“ und würde keinen Spaß machen. Daher sehe er manchmal auch nicht ein, weshalb er überhaupt aufstehen solle, denn die meiste Zeit in der Schule sei ja eh verschwendete Zeit. Die Mutter berichtet, dass es seit einigen Monaten zu wiederkehrenden Streitigkeiten wegen Nichtigkeiten komme und Tobias extrem häufig schlecht gelaunt sei. Wegen absoluten Bagatellsachen würde er explodieren und dann ausrasten, herumschreien und sich beklagen. Meist ziehe er sich dann zurück mit dem Ausdruck, dass er alle von der Familie blöd finde und am liebsten alleine wäre. Das sei auch im Urlaub so gewesen und daher wäre der Urlaub mit ihm auch wirklich anstrengend gewesen. Früher habe er so viel Spass am Meer gehabt, sei gerne schwimmen gegangen und habe schnell eine Gruppe Kinder gefunden mit der er den Sommer über gespielt habe, aber nun habe er nur herumgesessen, meist im Schatten und habe Musik gehört. Manchmal sei er auch aus dem Hotelzimmer gar nicht herausgekommen – zum Abendessen habe sie ihn „nötigen“ müssen.

Welche Störung könnte vorliegen? Bitte begründen Sie dies.
Welche Differentialdiagnose(n) ist zu überlegen? Bitte begründen Sie dies.
Welche alterstypische Symptome werden berichtet?

Answer

F3 Affektive Störungen / F9 Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend

Erfüllte Symptome:
- Gedrückte Stimmung
- Verminderung von Antrieb und Aktivität
- Interesse an Dingen reduziert

Differentialdiagnose:
Organisch-psychische Grunderkrankungen sowie der Missbrauch psychotroper Substanzen als primäre Ursache sind auszuschließen. Andere affektive Erkrankungen wie bipolare Störungen (F31) und schizoaffektive Erkrankungen (F25.1) müssen ausgeschlossen werden. Ein depressives Syndrom kann sich auch bei Anpassungsstörungen (F43) ergeben, allerdings muss hier eine eindeutige zeitliche Verknüpfung mit einem belastenden Ereignis bestehen. Angststörungen zeigen mitunter ebenfalls Stimmungseinbrüche, Rückzugs- und Vermeidungstendenzen sowie körperliches Unwohlsein. Wichtige Differenzialdiagnosen im Kindesalter sind emotionale Störungen, deren Verlauf leichter, fokussierter und eher durch unverhältnismäßige, pathologische Ausformung alterstypischen Verhaltens geprägt ist (emotionale Störung des Kindesalters, F93, zum Beispiel Trennungsangst).

Alterstypische Symptome:
- Reizbarkeit und übellaunige Stimmung
- Rückzug, Isolation, wenig Kontakt zu Gleichaltrigen, Beziehungsprobleme (v.a. Eltern-Kind)
- Gelwangweiltsein

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