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#PsychTI_Sucht
Question
Aufrechterhaltung
Answer

Im Verlauf der Substanzkonsumstörung – verstärkt durch operante und klassische Konditionierung, durch die Entwicklung einer körperlichen Abhängigkeit mit einhergehender Toleranzentwicklung, durch kognitiv sich verfestigende Grundannahmen – kommt es zu einer zunehmenden Reduktion des Verhaltensrepertoires einer Person auf den Erwerb und Konsum der Substanz.

Lange Zeit überwiegen beim Abhängigen die positiven Aspekte des Substanzmissbrauchs (einschließlich der Beendigung des Entzugs) gegenüber den negativen. Dazu kommt, dass die positiven Folgen immer wesentlich schneller (im Falle der Injektion innerhalb von Sekunden) erfolgen und deswegen das Verhalten wesentlich stärker steuern als die negativen Folgen (Entzugserscheinungen, körperliche Erkrankungen, emotionale Störungen, soziale Probleme), die erst nach Stunden bzw. langem Missbrauchsverhalten auftreten.

Abstinenzverletzungseffekt beschrieben: Kommt es zu einem erneuten Substanzkonsum (»lapse«), so entwickelt sich häufig die Annahme, die Kontrolle bereits verloren zu haben. Eine Lawine weiterer bedingter Annahmen wie »Jetzt ist es auch schon egal!«, »Ich bin ein Versager!« führen dann dazu, dass ein »Ausrutscher« zu einem ausgeprägten Rückfall mit einer Wideraufnahme des Substanzkonsums führt. Sind die Erwartungen an die Substanzeinnahme hoch und die Selbsteinschätzung zur Bewältigung der Situation gering, kommt es zu einem fortschreitenden Gebrauch bis hin in das alte Missbrauchsmuster.

Die Integration lerntheoretischer Konzepte, insbesondere der klassischen Konditionierung, und kognitiver Ansätze, wie die Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und Erwartungen an eine Abstinenz bzw. an den erneuten Substanzkonsum, bieten ein umfassendes Erklärungsmodell für die Entstehung eines Rückfalls.


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Im Verlauf der Substanzkonsumstörung – verstärkt durch operante und klassische Konditionierung, durch die Entwicklung einer körperlichen Abhängigkeit mit einhergehender Toleranzentwicklung, durch kognitiv sich verfestigende Grundannahmen – kommt es zu einer zunehmenden Reduktion des Verhaltensrepertoires einer Person auf den Erwerb und Konsum der Substanz.

Lange Zeit überwiegen beim Abhängigen die positiven Aspekte des Substanzmissbrauchs (einschließlich der Beendigung des Entzugs) gegenüber den negativen. Dazu kommt, dass die positiven Folgen immer wesentlich schneller (im Falle der Injektion innerhalb von Sekunden) erfolgen und deswegen das Verhalten wesentlich stärker steuern als die negativen Folgen (Entzugserscheinungen, körperliche Erkrankungen, emotionale Störungen, soziale Probleme), die erst nach Stunden bzw. langem Missbrauchsverhalten auftreten.

Abstinenzverletzungseffekt beschrieben: Kommt es zu einem erneuten Substanzkonsum (»lapse«), so entwickelt sich häufig die Annahme, die Kontrolle bereits verloren zu haben. Eine Lawine weiterer bedingter Annahmen wie »Jetzt ist es auch schon egal!«, »Ich bin ein Versager!« führen dann dazu, dass ein »Ausrutscher« zu einem ausgeprägten Rückfall mit einer Wideraufnahme des Substanzkonsums führt. Sind die Erwartungen an die Substanzeinnahme hoch und die Selbsteinschätzung zur Bewältigung der Situation gering, kommt es zu einem fortschreitenden Gebrauch bis hin in das alte Missbrauchsmuster.

Die Integration lerntheoretischer Konzepte, insbesondere der klassischen Konditionierung, und kognitiver Ansätze, wie die Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und Erwartungen an eine Abstinenz bzw. an den erneuten Substanzkonsum, bieten ein umfassendes Erklärungsmodell für die Entstehung eines Rückfalls.


Summary

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