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Tags
#PsychTI_Sucht
Question
Motivierende Gesprächsführung
Answer
  • Motivation ist ein interaktioneller Prozess, Teil der Behandlung
  • Empathie und Akzeptanz
  • Entwicklung von Diskrepanz, Patient entwickelt Argumente für eine Verhaltensänderung
  • Roll with resistance: Verhinderung von Reaktanz durch Betonung der freien Entscheidung des Patienten
  • Förderung der Selbstwirksamkeitserwartung: positive Einstellung des Therapeuten, Zuversicht

Die wesentliche Komponente der motivierenden Gesprächsführung, die immer dann einsetzt, wenn man unterschiedliche Therapie-Ziele verfolgt, ist, dass ich versuche zu vermeiden konfrontativ zu arbeiten. Mache ich bei Suchterkrankungen, Anorexie, Essstörungen. In dem Moment in dem ich konfrontiere und sage, das stimmt doch gar nicht, Sie haben doch gar nicht alles unter Kontrolle, würde ich hier beim Patienten Reaktanz aktivieren. Patienten, die sich in die Enge getrieben fühlen, würden umso mehr für ihre Position argumentieren und daraus würde folgen, dass je mehr sie dafür argumentieren, desto mehr glauben sie daran. Ich bewirke also eigentlich genau das Gegenteil von dem, was ich eigentlich will. Eine andere Art und Weise damit umzugehen, ist Empathie und Akzeptanz und gleichzeitig die vorsichtige Entwicklung von Diskrepanz, um eigene Argumente für eine Verhaltensveränderung zu entwickeln. Ich versuche also in den Aussagen der Patienten Punkte zu finden, wo ich einhaken kann und fragen kann, ob da nicht vielleicht doch ein Änderungswunsch ist. Wenn der Patient dann sagt, eigentlich nicht, dann würde ich dem nicht widersprechen (= Roll with resistance). Das würde ich in einer Gesprächstherapie machen. Ich würde dem Patienten sagen es geht nur darum die eigene Autonomie und Entscheidungsfreiheit zu erhöhen. Es ist ihre Entscheidung. Egal wofür Sie sich entscheiden, ich kann da nicht reinreden, ich kann nur unterstützen dabei, dass wir ein gemeinsames Ziel finden. Gleichzeitig sollen wir ermuntern, dass auch Ziele angegangen werden, die die Patientin bisher nicht als positiv erachtet hat und helfen, dass sie bewältigbar erscheinen.


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Motivierende Gesprächsführung
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Motivierende Gesprächsführung
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  • Motivation ist ein interaktioneller Prozess, Teil der Behandlung
  • Empathie und Akzeptanz
  • Entwicklung von Diskrepanz, Patient entwickelt Argumente für eine Verhaltensänderung
  • Roll with resistance: Verhinderung von Reaktanz durch Betonung der freien Entscheidung des Patienten
  • Förderung der Selbstwirksamkeitserwartung: positive Einstellung des Therapeuten, Zuversicht

Die wesentliche Komponente der motivierenden Gesprächsführung, die immer dann einsetzt, wenn man unterschiedliche Therapie-Ziele verfolgt, ist, dass ich versuche zu vermeiden konfrontativ zu arbeiten. Mache ich bei Suchterkrankungen, Anorexie, Essstörungen. In dem Moment in dem ich konfrontiere und sage, das stimmt doch gar nicht, Sie haben doch gar nicht alles unter Kontrolle, würde ich hier beim Patienten Reaktanz aktivieren. Patienten, die sich in die Enge getrieben fühlen, würden umso mehr für ihre Position argumentieren und daraus würde folgen, dass je mehr sie dafür argumentieren, desto mehr glauben sie daran. Ich bewirke also eigentlich genau das Gegenteil von dem, was ich eigentlich will. Eine andere Art und Weise damit umzugehen, ist Empathie und Akzeptanz und gleichzeitig die vorsichtige Entwicklung von Diskrepanz, um eigene Argumente für eine Verhaltensveränderung zu entwickeln. Ich versuche also in den Aussagen der Patienten Punkte zu finden, wo ich einhaken kann und fragen kann, ob da nicht vielleicht doch ein Änderungswunsch ist. Wenn der Patient dann sagt, eigentlich nicht, dann würde ich dem nicht widersprechen (= Roll with resistance). Das würde ich in einer Gesprächstherapie machen. Ich würde dem Patienten sagen es geht nur darum die eigene Autonomie und Entscheidungsfreiheit zu erhöhen. Es ist ihre Entscheidung. Egal wofür Sie sich entscheiden, ich kann da nicht reinreden, ich kann nur unterstützen dabei, dass wir ein gemeinsames Ziel finden. Gleichzeitig sollen wir ermuntern, dass auch Ziele angegangen werden, die die Patientin bisher nicht als positiv erachtet hat und helfen, dass sie bewältigbar erscheinen.

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