Bei Schizophrenie Patient:innen braucht man gutes Wissen über Psychopharmakologie
Werden behandelt mit Neuroleptika: Wirken Dopamin-Antagonistisch (Über Blockade der Autorezeptoren), man unterscheidet heutzutage zwei Typen der Antipsychotika/Neuroleptika:
Erste Generation:
Typische Neuroleptika
v.a. Haldol und Truxal, die besetzen fast ausschließlich die Autorezeptoren bei D2 Synapsen. Das ist deutlich spezifischer als alle andere Medikamente
Wirken auf Positivsymptome
starke extrapyramidalmotorische Nebenwirkungen (EPN) vmtl aufgrund von Dosierungseffekt
Zweite Generation:
Atypische Neuroleptika
wirken angeblich (auch) auf Negativsymptome
Breiteres Wirkprofil auf andere Neurotransmitter auch die Wirkung auch die D2 Rezeptoren --> Deswegen niedrigere Dosis
Weniger extrapyramidale Nebenwirkungen
angeblich kogintive Beeinträchtigungen behandeln, aber klinisch nicht bedeutsam
Unterschied zwischen den beiden Gruppen sieht in Studien gar nicht so vorteilhaft für die atypischen Neuroleptika aus
Bei Depression suchte man immer sehr spezifische Meds, bei Schizophrenie war es andersrum, die neueren haben ein deutlich breiteres Wirkungsprofil
Therapiebeginn:
Stärke von Neuroleptika ist, dass sie relativ gut auf Positivsymptomatik wirken. „Relativ gut“= sie wirken nicht sofort, sondern so ca. 2 Wochen und die Zeit ist nicht einfach. Denn meist keine Krankheitseinsicht, und deswegen kaum bei anderer Störung so viel Zwangsbehandlung zu Beginn
Hemmschwelle zur Behandlung zu gehen ist so groß, dass meist erst nach Eskalation behandelt wird. Da ist Störung in einem Ausmaß, dass Zwangseinweisung sein muss
Die Überwiegende Mehrzahl der Pat ist nachher dankbar, dass zwangseingewiesen wurde
Problem Angehörige. Man weiß jetzt Neuroleptika und erst in bis zu zwei Wochen weniger psychotisch. Konsequenz: In der Zeit wird sediert. Das ist das Bild was man von Psychiatrie hat: werden nur ruhiggestellt. Ist auch so denn das kann man sofort machen aber nur solange, bis das antipsychotische Med wirkt, dann keine Sedierung mehr
Positivsymptome ganz gut zu behandeln, die Negativsymptome und die kognitiven Beeinträchtigungen sind dagegen kaum behandelbar mit Psychopharmaka
Pharmakologisch super schwer zu behandeln: Kognitive Beeinträchtigungen. Die sagen am stärksten das Funktionsniveau hervor. Handlungsplanung, Exekutivfunktionen, Konzentrationsfähigkeit, all das beeinträchtigt. Wird durch Neuroleptika nicht besser
Pat können sich nicht konzentrieren, schaffen es nicht mehr sich aufs Lesen zu konzentrieren, in der Ergotherapie Probleme sich zu konzentrieren. Schaffen die es später alleine zu wohnen? Wie kommen sie später zurecht?
Schmerzhafter Prozess in der Therapie: Die kognitiven Beeinträchtigungen zu akzeptieren.
Gibt immer ne Menge an Scheinneuerungen in der Psychopharmakologie
Tags
#PsychTI_Schizophrenie #has-images
Question
Antipsychotika/Neuroleptika
Answer
?
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Antipsychotika/Neuroleptika
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Bei Schizophrenie Patient:innen braucht man gutes Wissen über Psychopharmakologie
Werden behandelt mit Neuroleptika: Wirken Dopamin-Antagonistisch (Über Blockade der Autorezeptoren), man unterscheidet heutzutage zwei Typen der Antipsychotika/Neuroleptika:
Erste Generation:
Typische Neuroleptika
v.a. Haldol und Truxal, die besetzen fast ausschließlich die Autorezeptoren bei D2 Synapsen. Das ist deutlich spezifischer als alle andere Medikamente
Wirken auf Positivsymptome
starke extrapyramidalmotorische Nebenwirkungen (EPN) vmtl aufgrund von Dosierungseffekt
Zweite Generation:
Atypische Neuroleptika
wirken angeblich (auch) auf Negativsymptome
Breiteres Wirkprofil auf andere Neurotransmitter auch die Wirkung auch die D2 Rezeptoren --> Deswegen niedrigere Dosis
Weniger extrapyramidale Nebenwirkungen
angeblich kogintive Beeinträchtigungen behandeln, aber klinisch nicht bedeutsam
Unterschied zwischen den beiden Gruppen sieht in Studien gar nicht so vorteilhaft für die atypischen Neuroleptika aus
Bei Depression suchte man immer sehr spezifische Meds, bei Schizophrenie war es andersrum, die neueren haben ein deutlich breiteres Wirkungsprofil
Therapiebeginn:
Stärke von Neuroleptika ist, dass sie relativ gut auf Positivsymptomatik wirken. „Relativ gut“= sie wirken nicht sofort, sondern so ca. 2 Wochen und die Zeit ist nicht einfach. Denn meist keine Krankheitseinsicht, und deswegen kaum bei anderer Störung so viel Zwangsbehandlung zu Beginn
Hemmschwelle zur Behandlung zu gehen ist so groß, dass meist erst nach Eskalation behandelt wird. Da ist Störung in einem Ausmaß, dass Zwangseinweisung sein muss
Die Überwiegende Mehrzahl der Pat ist nachher dankbar, dass zwangseingewiesen wurde
Problem Angehörige. Man weiß jetzt Neuroleptika und erst in bis zu zwei Wochen weniger psychotisch. Konsequenz: In der Zeit wird sediert. Das ist das Bild was man von Psychiatrie hat: werden nur ruhiggestellt. Ist auch so denn das kann man sofort machen aber nur solange, bis das antipsychotische Med wirkt, dann keine Sedierung mehr
Positivsymptome ganz gut zu behandeln, die Negativsymptome und die kognitiven Beeinträchtigungen sind dagegen kaum behandelbar mit Psychopharmaka
Pharmakologisch super schwer zu behandeln: Kognitive Beeinträchtigungen. Die sagen am stärksten das Funktionsniveau hervor. Handlungsplanung, Exekutivfunktionen, Konzentrationsfähigkeit, all das beeinträchtigt. Wird durch Neuroleptika nicht besser
Pat können sich nicht konzentrieren, schaffen es nicht mehr sich aufs Lesen zu konzentrieren, in der Ergotherapie Probleme sich zu konzentrieren. Schaffen die es später alleine zu wohnen? Wie kommen sie später zurecht?
Schmerzhafter Prozess in der Therapie: Die kognitiven Beeinträchtigungen zu akzeptieren.
Gibt immer ne Menge an Scheinneuerungen in der Psychopharmakologie
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