Über die Architektur | Pipelines, Superskalarität, Spekulative Ausführung, Caches, Busbreite |
Über Optimierung von Software | Compileroptimierung |
Über die Siliziumbasis | Transistordichte und Taktraten |
Ein Bus verbindet mehr als zwei Teilnehmer.
John von Neumann mit ENIAC
Welche Bestandteile definieren einen von Neumann-Rechner?Der von Neumann-Rechner arbeitet sequentiell, Befehl für Befehl wird abgeholt, interpretiert, ausgeführt und das Resultat abgespeichert.
Datenbreite, Adressierungsbreite, Registeranzahl und Befehlssatz können als Parameter verstanden werden.
Was heißt Havard-Architektur?
Daten- und Befehlsspeicher sind getrennt. So ist es möglich Daten und Befehle Zeitgleich aus dem Speicher zu holen. Da dies aber einen extrem hohen Aufwand bedeutet, wird dies nur bei Echtzeitanwendungen implementiert.
Was ist ein Taktzyklus?Die Interpretation und Ausführung eines Befehles erfolgt in vier Phasen.
Jede der vier Phasen wird in eine Anzahl von Schnittstellen bzw. Zyklen eingeteilt. Ein Taktzyklus ist die kleinstmöglich verarbeitbare Einheit. Somit benötigt ein Befehl zur Ausführung im Allgemeinen mehr als einen Taktzyklus.
Was ist Mikroprogrammierung?Durch Einsatz von Matrix-Speichertechnologie ist es möglich Steuersignalkombinationen in je einer Zeile dieser Speichermatrix abzulegen. Somit können Zeile für Zeile Maschinenzustande auf dem Prozessor hinterlegt werden. Das sogenannte Mikroprogramm. Die interne Logik ist eher zufällig optimiert. Daher der Begriff "Random Logic".
Was sind Complex Instruction Set Computer (CISC)?Durch Einführung von mnemonischen Kodierungen von Mikrobefehlen, welche von Mikrobefehls-Assemblern verarbeitet werden, sind weitaus komplexere Befehle möglich. CISC bietet einen sehr großen Befehlssatz mit sich start unterscheidenden Befehlen in Ausführungszeit und Parameterliste.
Gegenüberstellung der Architektur von CISC und RISC
Eigenschaften | CISC | RISC |
Register | Wenige Register( ca. 20) | Viele Register (bis zu 200) und Registerfenster |
Befehlssatz | ca. 300 Befehle und mehr als 50 Befehlstypen | Nur rund 100 meist registerorientierte Befehle (außer LOAD / STORE) |
Adressierungsarten | ca. 12 verschiedene | Nur 3 bis 5 Arten und nur LOAD/STORE zum Speicher |
Caches | Gemeinsame Caches, aber später auch Getrennte | Getrennte Daten- und Befehlscaches nach Harvard |
CPI | 1 bis 20 - Durchschnittlich 4 | 1 bei Basisoperationen - im Schnitt 1,5 |
Befehlssteuerung | Mikrocode im Speicher, aber auch hartverdrahtet | Meistens hartverdrahtete Mikroprogramme ohne Mikroprogrammspeicher |
Beispielprozessoren | Intel x86, AMD, Cyrix | Sun UltraSparc, PowerPC |
Diese Form benötigt keine Adressen für Operanden und ist somit eine Nulladressmaschine. Quell und Ergebnisoperanden liegen auf einem Operanden-Stack. Vorteil dieser Architektur ist daher die Speicherplatzeinsparung durch die nicht notwendigen Adressen.
Um Verknüpfungsoperationen durchzuführen, liegt ein Operand in einem Register und ein Operand typischerweise im Hauptspeicher (Einadressmaschine) . Vorteil ist die einfache Implementierung, da nur ein internes Register benötigt wird. Nachteil ist aber die hohe Speicherlast.
Ein Satz von gleichberechtigten Registern kann zum Ablegen von Daten genutzt werden. Deshalb sind im Op-Code mehrere Operanden anzugeben (Zwei-, Dreiadressmaschine etc.) Vorteil ist die freie Benutzbarkeit durch Compiler. Ausdrucksberechnungen können somit in beliebiger Reihenfolge erfolgen, was Pipelining möglich macht. Dazu kommt, daß die Speichertransferlast sinkt, die Geschwindigkeit steigt und Superskalartechniken sind effizient einsetzbar. Der Nachteil dieser Architektur sind die teilweise großen Registersets, welche bei jedem Kontextwechsel auszutauschen sind. Außerdem müssen die Operanden Adressiert werden, was zu langen Befehlen führt.
Welche Register-Architekturen gibt es?
Verknüpfungsoperationen verwenden nur Register. Nur in Lade- und
Speicherbefehlen werden Adressen verwendet. (Load / Store -
Architektur). Vorteil ist, dass die Verknüpfungen immer mit Registern
geschehen und somit eine Befehlsdekodierung mit fester Länge möglich ist.
Durch die variierenden Adressierungen variieren Befehlslänge und Taktzyklen pro Befehl, was äußerst negativ für Verfahren wie Pipelining ist.
Der Programmierer braucht sich nicht um Register kümmern. Deshalb wird die Programmierung transparenter.
Es entsteht ein hoher Speicherverkehr, was sich Nachteilig auf die Performance auswirkt. Falls doch Register erlaubt werden (Orthogonaler Befehlssatz / CISC), variieren auch hier Befehlslänge und Taktanzahl pro Befehl.
Orthogonale Befehlssätze sind solche, welche eine beliebige Kombination von Befehlscode, Adressierungsart und Datentyp zulassen.
Was ist Byte-Ordering und Word-Alignment?Alle konventionellen Rechner sind Byte-Adressiert. D.h. das Worte (egal ob 8, 16 oder mehr Bit) bestehen aus einer Folge (aufsteigender) Bytes. Dabei gilt das erste Byte als die Adresse des Wortes. Nimmt die Wertigkeit mit aufsteigender Adresse zu, ist es das Litte-Endian-Format, umgekehrt das Big-Endian-Format.
Falls Worte so in den Speicher passen, das keine Verschiebungen auftreten, heißt der Speicher aligned. Prüfen kann man dies durch die Formel
Adresse mod Wortlänge = 0?
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