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Das Scoreboard

Ein Scoreboard ist eine zusätzliche Steuereinheit, welche die Verantwortung für das Befehlsaussenden und das Erkennen von Konflikten trägt. Das Scoreboard wählt aus einem Pool potentiel ausführbarer Befehle (Instruction Window) einen Satz von Befehlen aus. Ein Register wird als ungültig markiert, wenn die Dekodiereinheit erkannt hat, dass ein Befehl sein Ergebnis in dieses Register schreiben möchte. So wird verhindert, dass ein anderer Befehl dieses Register liest, solange es ungültig ist. Nachteil ist, daß keine Ressourcen- und auch keine Datenabhängigkeiten auftreten dürfen. Eine bessere Variante ist die Tomasulo-Methode, welche eine Auflösung von WAR- und WAW-Konflikten ermöglicht.

Zusammenfassend gesagt, besteht ein Scoreboard aus einer Vielzahl von Zählern (wie oft wurde gelesen und geschrieben) für die verwendeten Register und Funktionseinheiten. Ein Scoreboard, welches auch WAR und WAW Konflikte lösen kann, wäre zwar extrem aufwendig aber möglich.

Wann können Befehle mit der Scoreboard Technik nicht ausgesandt werden?

  1. Wenn ein aktueller Operand geschrieben wird (RAW)
  2. Wenn das Ergebnisregister gelesen wird (WAR)
  3. Wenn das Ergebnisregister geschrieben wird (WAW)

WAR und WAW sind weniger schwerwiegend als RAW Abhängigkeiten, da diese nur Ressourcenkonflikte darstellen. RAW Konflikte logische Abhängigkeiten und können nicht so einfach aufgelöst werden. Mit der Scoreboard Methode muss gewartet werden, bis der abhängige Vorgängerbefehl sein Ergebnis geschrieben hat. Erst dann kann der Folgebefehl das benötigte Datum lesen und mit der Abarbeitung fortsetzen. Lösen lassen sich alle Probleme mit Out-Of-Order Execution und Register Renaming Technik. Dazu muss das Scoreboard erweitert werden.

Die Tomasulo-Methode

Hauptidee sind hier sogenannte Reservation Stations, welche eine Art Zwischenpuffer für Operanden darstellen. Die Reservation Stations besitzen eine eindeutige ID, welche jedem Befehl mitgegeben wird. So kann die richtige Reihenfolge beibehalten werden. Wird ein Befehl ausgeführt, arbeitet dieser nicht auf den eigentlichen Registern, sondern auf den assoziierten Reservation Stations, was das Prinzip des schon erwähnten Register Renamings ist. Über einen Common Data Bus werden die Ergebnisse zu allen beteiligten Einheiten gebroadcaset. Reservation Stations erkennen Hazards und können selbst entscheiden, wann sie den dazugehörigen Befehl ausführen. Nämlich erst dann, wenn alle Operanden vorliegen. Um controll stalls komplett vermeiden zu können, wird die Tomasulo-Methode mit der spekulativen Befehlsausführung kombiniert.

Wie arbeitet die spekulative Befehlsausführung?

Sprungziel-Befehle werden schon ausgeführt, wenn das Ergebnis des Sprungtests noch gar nicht vorliegt. Somit muss es die Möglichkeit geben, bei falscher Vorhersage alle Änderungen zu Verwerfen (Rollback-Fähigkeit). Die Hauptsächliche Hardware-Erweiterung liegt in der Aufspaltung der Ergebnisschreibphase in eine Bereitstellungsphase mit Zwischenspeicherung im Reorder Buffer und eine Phase in der ein Befehl commited, d.h. gänzlich der Ausführung übergeben wird. Ein commit bedeutet, daß eine eventuelle Sprungvorhersage richtig war! Somit stellt dies eine Kombination von out-of-order-execution via Tomasulo mit einem erzwungenen in-order-commit dar.

Der Reorder-Buffer stellt in der Welt des Tomasulo weitere Register zur Verfügung, welche auch die Funktion von Store Buffern übernehmen könnten, so daß dieser als Teil des Tomasulo nicht direkt mehr erkennbar wäre. (Store Buffer enthalten Informationen darüber, welche Reservation Stations, welches Ergebnis erwartet)

Aus welchen Feldern setzt sich ein Reorder-Buffer-Eintrag zusammen?
  • Befehlstyp (Branch, Store oder Registeroperaton)
  • Zielfeld (Registernummer oder Speicheradresse)
  • Datenfeld (Ergebnis der Operation)
Die Phasen des Tomasulo
Fetch und Decode Holt Instruktionen in einen Befehlscache. Die Decode-Unit holt sich einen Teil der Befehle und versucht mehrere gleichzeitig zu decodieren (In-Order).

Dabei wird versucht Sprünge vorherzusagen.

Übergibt dekodierten Befehle in der richtigen Reihenfolge an die Dispatch (Issue) Unit.
Dispatch / Issue Holt dekodierte Befehle aus Befehlspuffer und übergibt sie In-Order an die Reservation Stations der Execute Units, sobald alle Operanden verfügbar sind (Issue). Solange im Reorder Buffer Platz ist, reserviert sie ein Feld für diesen Befehl mit Hilfe des Tags und gibt dieses an die RS weiter. Wenn nicht wartet sie, bis ein Platz frei wird. (Dispatch Phase)
Execution Führt Befehle auf den Schattenregistern aus, um Data Hazards zu meiden.

Befehle werden in den Reorder-Buffer geschrieben und Out-Of-Order ausgeführt, solange es keine RAW-Konflikte gibt. Nach Beenden eines Befehls wird Ergebnis an alle RS gebroadcastet, so dass wartende Befehle fortfahren können.

(Write result)
Commit Die Commit/Completion oder Retire Einheit schreibt die Ergebnisse aus den Renaming Registern in die echten ISA Register zurück, nachdem sie geprüft hat, ob abhängige vorangehende Befehle ihre Ergebnisse geliefert haben und keine falsche Sprungvorhersage eingetreten war.

Erklären Sie die Phasen Issue, Execute, Write Result und Commit!

Die Issue-Phase entnimmt einen Befehl aus dem Befehlsbuffer und versucht diesen an eine freie Reservation Station zu übergeben. Dabei reserviert sie einen Platz im Reorder-Buffer und gibt den dazugehörigen Tag an die Reservation Station. So kann beim Ergebnis-Broadcasting das Ergebnis mit diesem Tag gekennzeichnet werden. (1)

Sind nun alle notwendigen Operanden vorhanden und keine weiteren RAW-Abhängigkeiten bestehen, kann der Befehl ausgeführt werden. (Execute-Phase). (2)

Ist das Ergebniss berechnet, wird es auf den CDB gelegt und in den Reorder-Buffer geschrieben (Write Result). (3)

Der Reorder-Buffer ist als Ringbuffer angelegt, bei dem die Reihenfolge der Befehle, durch die der erwarteten Ergebnisse (über das verliehene Tag) definiert wird. Nun werden in der Commit-Phase falsch vorhergesagte Sprünge zurückgesetzt und es wird bei dem richtigen Nachfolgebefehl fortgesetzt. Das Ergeniss wird in die ISA Register zurückgeschrieben. (4)

Abb.: abstrahierter RIST-Kern eines Pentium Pro / Power PC

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Grundprinzipien der Rechnerarchitektur
en parallel ausführbar sind, ist nun nicht mehr so viel Chipfläche zum Auflösen von Hazards notwendig und kann z.B. für mehr Register verwendet werden. Abb.: Prinzip VLIW mit drei Superbefehlen <span>Das Scoreboard Ein Scoreboard ist eine zusätzliche Steuereinheit, welche die Verantwortung für das Befehlsaussenden und das Erkennen von Konflikten trägt. Das Scoreboard wählt aus einem Pool potentiel ausführbarer Befehle (Instruction Window) einen Satz von Befehlen aus. Ein Register wird als ungültig markiert, wenn die Dekodiereinheit erkannt hat, dass ein Befehl sein Ergebnis in dieses Register schreiben möchte. So wird verhindert, dass ein anderer Befehl dieses Register liest, solange es ungültig ist. Nachteil ist, daß keine Ressourcen- und auch keine Datenabhängigkeiten auftreten dürfen. Eine bessere Variante ist die Tomasulo-Methode, welche eine Auflösung von WAR- und WAW-Konflikten ermöglicht. Zusammenfassend gesagt, besteht ein Scoreboard aus einer Vielzahl von Zählern (wie oft wurde gelesen und geschrieben) für die verwendeten Register und Funktionseinheiten. Ein Scoreboard, welches auch WAR und WAW Konflikte lösen kann, wäre zwar extrem aufwendig aber möglich. Wann können Befehle mit der Scoreboard Technik nicht ausgesandt werden? Wenn ein aktueller Operand geschrieben wird (RAW) Wenn das Ergebnisregister gelesen wird (WAR) Wenn das Ergebnisregister geschrieben wird (WAW) WAR und WAW sind weniger schwerwiegend als RAW Abhängigkeiten, da diese nur Ressourcenkonflikte darstellen. RAW Konflikte logische Abhängigkeiten und können nicht so einfach aufgelöst werden. Mit der Scoreboard Methode muss gewartet werden, bis der abhängige Vorgängerbefehl sein Ergebnis geschrieben hat. Erst dann kann der Folgebefehl das benötigte Datum lesen und mit der Abarbeitung fortsetzen. Lösen lassen sich alle Probleme mit Out-Of-Order Execution und Register Renaming Technik. Dazu muss das Scoreboard erweitert werden. Die Tomasulo-Methode Hauptidee sind hier sogenannte Reservation Stations, welche eine Art Zwischenpuffer für Operanden darstellen. Die Reservation Stations besitzen eine eindeutige ID, welche jedem Befehl mitgegeben wird. So kann die richtige Reihenfolge beibehalten werden. Wird ein Befehl ausgeführt, arbeitet dieser nicht auf den eigentlichen Registern, sondern auf den assoziierten Reservation Stations, was das Prinzip des schon erwähnten Register Renamings ist. Über einen Common Data Bus werden die Ergebnisse zu allen beteiligten Einheiten gebroadcaset. Reservation Stations erkennen Hazards und können selbst entscheiden, wann sie den dazugehörigen Befehl ausführen. Nämlich erst dann, wenn alle Operanden vorliegen. Um controll stalls komplett vermeiden zu können, wird die Tomasulo-Methode mit der spekulativen Befehlsausführung kombiniert. Wie arbeitet die spekulative Befehlsausführung? Sprungziel-Befehle werden schon ausgeführt, wenn das Ergebnis des Sprungtests noch gar nicht vorliegt. Somit muss es die Möglichkeit geben, bei falscher Vorhersage alle Änderungen zu Verwerfen (Rollback-Fähigkeit). Die Hauptsächliche Hardware-Erweiterung liegt in der Aufspaltung der Ergebnisschreibphase in eine Bereitstellungsphase mit Zwischenspeicherung im Reorder Buffer und eine Phase in der ein Befehl commited, d.h. gänzlich der Ausführung übergeben wird. Ein commit bedeutet, daß eine eventuelle Sprungvorhersage richtig war! Somit stellt dies eine Kombination von out-of-order-execution via Tomasulo mit einem erzwungenen in-order-commit dar. Der Reorder-Buffer stellt in der Welt des Tomasulo weitere Register zur Verfügung, welche auch die Funktion von Store Buffern übernehmen könnten, so daß dieser als Teil des Tomasulo nicht direkt mehr erkennbar wäre. (Store Buffer enthalten Informationen darüber, welche Reservation Stations, welches Ergebnis erwartet) Aus welchen Feldern setzt sich ein Reorder-Buffer-Eintrag zusammen? Befehlstyp (Branch, Store oder Registeroperaton) Zielfeld (Registernummer oder Speicheradresse) Datenfeld (Ergebnis der Operation) Die Phasen des Tomasulo Fetch und Decode Holt Instruktionen in einen Befehlscache. Die Decode-Unit holt sich einen Teil der Befehle und versucht mehrere gleichzeitig zu decodieren (In-Order). Dabei wird versucht Sprünge vorherzusagen. Übergibt dekodierten Befehle in der richtigen Reihenfolge an die Dispatch (Issue) Unit. Dispatch / Issue Holt dekodierte Befehle aus Befehlspuffer und übergibt sie In-Order an die Reservation Stations der Execute Units, sobald alle Operanden verfügbar sind (Issue). Solange im Reorder Buffer Platz ist, reserviert sie ein Feld für diesen Befehl mit Hilfe des Tags und gibt dieses an die RS weiter. Wenn nicht wartet sie, bis ein Platz frei wird. (Dispatch Phase) Execution Führt Befehle auf den Schattenregistern aus, um Data Hazards zu meiden. Befehle werden in den Reorder-Buffer geschrieben und Out-Of-Order ausgeführt, solange es keine RAW-Konflikte gibt. Nach Beenden eines Befehls wird Ergebnis an alle RS gebroadcastet, so dass wartende Befehle fortfahren können. (Write result) Commit Die Commit/Completion oder Retire Einheit schreibt die Ergebnisse aus den Renaming Registern in die echten ISA Register zurück, nachdem sie geprüft hat, ob abhängige vorangehende Befehle ihre Ergebnisse geliefert haben und keine falsche Sprungvorhersage eingetreten war. Erklären Sie die Phasen Issue, Execute, Write Result und Commit! Die Issue-Phase entnimmt einen Befehl aus dem Befehlsbuffer und versucht diesen an eine freie Reservation Station zu übergeben. Dabei reserviert sie einen Platz im Reorder-Buffer und gibt den dazugehörigen Tag an die Reservation Station. So kann beim Ergebnis-Broadcasting das Ergebnis mit diesem Tag gekennzeichnet werden. (1) Sind nun alle notwendigen Operanden vorhanden und keine weiteren RAW-Abhängigkeiten bestehen, kann der Befehl ausgeführt werden. (Execute-Phase). (2) Ist das Ergebniss berechnet, wird es auf den CDB gelegt und in den Reorder-Buffer geschrieben (Write Result). (3) Der Reorder-Buffer ist als Ringbuffer angelegt, bei dem die Reihenfolge der Befehle, durch die der erwarteten Ergebnisse (über das verliehene Tag) definiert wird. Nun werden in der Commit-Phase falsch vorhergesagte Sprünge zurückgesetzt und es wird bei dem richtigen Nachfolgebefehl fortgesetzt. Das Ergeniss wird in die ISA Register zurückgeschrieben. (4) Abb.: abstrahierter RIST-Kern eines Pentium Pro / Power PC Muliple Issue am Beispiel Instruktionen werden in eine oder mehrere Mikrooperationen dekodiert und in eine Warteschlange gestellt. Sprungerkennung erfolgt erst statisch und dann dynamis


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