Da Speicherzugriffe in Pipelines starke Konflikte hervorrufen, gibt es bei RISC-Befehlssätzen nur eine einzige Möglichkeit mit LOAD bzw. STORE auf den Speicher zuzugreifen. So werden Registerzugriffe von Speicherzugriffen getrennt. Da Speicherzugriffe bekanntermaßen immer sehr viel Zeit kosten, versucht man diese so weit wie möglich zu vermeiden. Dies Erreicht man durch Lokalhalten von Daten, bzw. das Arbeiten auf den Registern.
Was sind Registerfenster?Registerfenster sollen das Lokalhalten von Daten unterstützen. Typische RISC Prozessoren wie die Berkeley RISC besitzen weit über 100 Register, von denen aber immer nur 32 für sichtbar sind:
Die Idee ist nun, daß die ersten 10 Register von allen Prozeduren gesehen werden. Die Restlichen von R10 bis R31 sind jeweils nur einer Prozedur zugeordnet. Falls nun eine Prozedur eine andere aufruft, wird nur das "Fenster" auf einen freien Registerbereich umgeschaltet. So müssen die Register nicht neu aus dem Speicher geladen werden und es wird dadurch viel Zeit gespart. Normalerweise überlappen sich die einzelnen Fenster um einige Register, um somit gleich eine effiziente Möglichkeit der Parameterweitergabe zu bieten.
Bei unserem Beispiel mit 138 Registern sind nach sieben Prozeduraufrufen alle Register gefüllt. Um ein Überlaufen zu vermeiden, wird das Register als Ringregister organisiert. Sind alle Registerfenster voll, wird das Älteste in den Speicher ausgelagert, was von sogenannten Trap-Routinen erledigt wird.
Was sind Superpipelines?
Superpipes vereinen Arithmetisches und Befehlspipelining. Arithmetisches
Pipelining ist sogenanntes Funktionspipelining, bei dem einzelne Phasen eines
Befehles in einer Pipeline-Form organisiert werden.
Bei Instruction Pipelining wird die Abarbeitung eines gesamten Befehls in einer
Pipeline organisiert.
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