Folgende Abhängigkeiten verhindern, dass die CPI auf eins gehen:
Strucual Hazards bzw. Ressourcenkonflikte
IF und MEM wollen gleichzeitig auf Speicher lesend oder schreibend zugreifen. Das geht nicht, außer bei Dual-Port-RAM, welcher aber sehr teuer ist. Dieses Problem tritt aber bei modernen CPU's kaum noch auf, da eh intern eine Havard-ähnliche Architektur mit getrenntem Befehls- und Datencache gearbeitet wird.
Folgende Abhängigkeiten verhindern, dass die CPI auf eins gehen:
Data Hazards bzw. Datenabhängigkeiten
Ein Folgebefehl wartet auf das Writeback der darüber liegenden Pipe, da er von diesem Befehl abhängig ist. Dies kann durch Nops bzw. Stalls ineffizient gelöst werden. Besser der Programmierer oder der Compiler löst diese Abhängigkeiten durch eine clevere Umordnung der Befehlsfolge auf. Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit, welche aber hardwareseitig unterstützt werden muss. (VLIW, Superskalar)
Folgende Abhängigkeiten verhindern, dass die CPI auf eins gehen:
Forwarding
Beim Forwarding werden Ergebnisse, sobald sie vorliegen an die nächste Stufe weitergereicht und nicht erst auf das Write Back gewartet. In anderen Worten: Das Ergebnis der ALU wird dieser sofort wieder eingespeist.
Folgende Abhängigkeiten verhindern, dass die CPI auf eins gehen:
Control Hazards bzw. Sprungverzögerungen
Sprungergebnisse stehen erst in der Write Back Phase an. Moderne Prozessoren haben aber schon in der Fetch/Decode-Einheit eine Logik, welche die Zieladresse des Sprunges berechnet. Eine andere Möglichkeit ist die des spekulativen Ausführens. Hier tritt aber das Problem auf, dass viel Aufwand bei falscher Spekulation getrieben werden muss.