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on 29-Aug-2021 (Sun)

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Flashcard 6706165845260

Tags
#PsychTII_Angstoerung
Question

Fallbeispiel:

Ben, 9 Jahre, kommt gemeinsam mit seinen Eltern in die Ambulanz. Die Eltern berichten, dass sie schon länger Probleme mit ihm hätten. Beispielsweise sei die Anfangsphase im Kiga problematisch gewesen, denn er habe sich am Anfang nicht gut trennen können und sie, die Mutter, habe bei ihm bleiben müssen. Irgendwann habe sich jedoch alles gelegt. Nun in der dritten Klasse habe es sich jedoch nochmals gesteigert. Er habe regelmäßig am Morgen über Bauchschmerzen geklagt, jammere dann und es gäbe schließlich Streit - und da müsse dann immer einer von ihnen da bleiben. So könne es jedoch nicht weitergehen, denn es gäbe dann auch weitere Schwierigkeiten, da sein jüngerer Bruder Tobias nun auch zu Hause bleiben wolle. Zudem würde Ben doch auch viel zu viel in der Schule verpassen. So habe die Lehrerin bereits nachgefragt, was denn los sei.

Welche Störung könnte vorliegen? Bitte begründen Sie dies.
Welche Differentialdiagnose(n) ist zu überlegen? Bitte begründen Sie dies.
Welche alterstypische Symptome werden berichtet?

Answer

a) F93.0 Emotionale Störung mit Trennungsangst des Kindsalters

Erfüllte Kriterien zB
- Aus Angst vor Trennung von einer Hauptbezugsperson oder um zuhause zu bleiben andauerndeAbneigung oder Verweigerung, die Schule zu besuchen
- Wiederholtes Auftreten somatischer Symptome bei Gelegenheiten, die mit einer Trennung von einer Hauptbezugsperson verbunden sind
- Extremes und wiederholtes Leiden in Erwartung, während oder unmittelbar nach der Trennung von einerHauptbezugsperson


b)
• Ausschluss somatischer Ursachen
• Andere psychologische Störungen wie zB Schizophrenie (F20), Affektive Störungen (F32, F33, F34), Zwangsstörungen (F42), Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen (F43), Tiefgreifende Entwicklungsstörungen (F84)

c) Keine


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Distance is a measure of the total length of the path taken during the change in position of an object. ● Distance is a scalar quantity . Scalar quantities are those that specify size/magnitude, but not direction. E.g. Distance is 11m Displacement is a measure of the change in the position of an object - a straight line between where it started compared to where it finished ● Displacement is a vector quantity . Vector quantities are those that specify a direction as well as magnitude. ○ E.g. Displacement is 5m north (from original position, even if the total distance travelled is 11m) Example of Distance vs Displacement: A runner going around a 400m circular race track. Even if the runner runs a distance of 400m around the racetrack, since they end up at the start/finish line, their total displacement is 0m.
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Flashcard 6706632461580

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#PsychTII_PTBS
Question

Fallbeispiel:

Mohammad erscheint gepflegt zum Termin und ist sozial äußerst höflich und zurückhaltend. Er berichtet von ständiger Diskriminierung im Heimatland, da er einer Minderheit angehörte und von körperlicher Gewalt durch den Vater. Im Rahmen der Beratung antwortet er auf die Frage nach stattgefundener sexueller Gewalt, er sei auf dem Fluchtweg vergewaltigt worden und habe niemandem davon berichtet. Auf Nachfrage, ob er sein Hemd einmal an den Ärmeln hochkrempeln könne, kommen eine Vielzahl an Schnittwunden in verschiedenem Heilungsstadium zum Vorschein. Er fände das „richtig scheiße“ im Sommer nicht mehr mit T- Shirt rumlaufen zu können, aber aufhören könne er auch nicht.

Welche Störung könnte vorliegen? Bitte begründen Sie dies.
Welche Differentialdiagnose(n) ist zu überlegen? Bitte begründen Sie dies.
Welche alterstypische Symptome werden berichtet?

Answer

a) Nicht suizidales selbstverletzendes Verhalten evtl zusammen mit/als Folge einer PTBS

b)

NSSV:
• Suizidalität: primärer Wunsch zu Sterben
• Artifizielle Störung (Münchhausen Syndrom)

PTBS:
• Aktue Belastungsreaktion
• Depressive Störungen
• Angststörungen

c) keine


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Flashcard 6706634296588

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#PsychTII_PTBS
Question
Kindesmisshandlung mit Tötungsfolge Statistik DE + Definition Kindesmisshandlung + Statistik USA 1995
Answer

„In Deutschland sterben pro Woche zwei Kinder an Misshandlung und Vernachlässigung." (in den USA 27!)

- ca. 3 Millionen Misshandlungsfälle in 1995 in den USA (Meldepflicht), nur 30-40% davon validiert

• Misshandlung = gewaltsame, psychische und/oder physische Beeinträchtigung von Kindern durch ihre Betreuungsperson
• Beeinträchtigungen können Handlungen oder Unterlassungen sein


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Flashcard 6706637180172

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#PsychTII_PTBS
Question
Formen der Kindesmisshandlung
Answer

• Physische Misshandlung: gewaltsame Handlungen, die zu Verletzungen führen

• Vernachlässigung: mangelhafte Pflege, Ernährung, Beaufsichtigung, Schutz,Anregung, Förderung, emotionale Unterstützung

• Psychische Misshandlung: Handlungen oder Unterlassungen, die Kinder bedrohen, ängstigen und/oder in Entwicklung ihres Selbstwerts behindern; Ablehnung, Isolation, Demütigung, Terrorisierung, Ignorierung

• Sexuelle Misshandlung: Beteiligung von Kindern an sexuellen Aktivitäten mit Erwachsenen oder bedeutend älteren Kindern; im Allgemeinen wird sexueller Kontakt zwischen Personen mit Altersunterschied von > 4 Jahren als unangemessen gesehen (chronologisch oder geistige/körperliche Entwicklung)


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Flashcard 6706639015180

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#PsychTII_PTBS
Question
Statistiken zu Formen der Kindesmisshandlung
Answer

Vernachlässigung kommt wesentlich häufiger vor als körperliche Misshandlungen und sexueller Missbrauch

1995 in den USA (Meldepflicht), nur 30-40% davon validiert
• 54% körperliche Vernachlässigung
• 25% körperliche Misshandlung
• 11% sexueller Missbrauch
• 3% emotionale Vernachlässigung

„Der sexuelle Missbrauch wird in seiner Häufigkeit und offenbar auch in seiner Schädlichkeit überschätzt“


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Flashcard 6706640850188

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#PsychTII_PTBS
Question
Typische Folgen bei verschiedenen Kindesmisshandlungsformen
Answer

• Physischer Misshandlung: alle Art von Verletzungen
•Vernachlässigung und psychische Misshandlung: Entwicklungsrückstände und psychosomatische Symptome
•Sexuelle Kindesmisshandlung: Verletzungen im genitalen, analen und oralen Bereich, Geschlechtskrankheiten, altersungemäßes Sexualverhalten

Bei allen Misshandlungsformen:
• Emotionale Folgen (PTBS, Ängste, Phobien, Selbstverletzung, u.a.)
• Kognitive Folgen (Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen, Lernschwierigkeiten)
• Somatische und psychosomatische Folgen: Kopfschmerzen, Atembeschwerden, Ess-und Schlafstörungen
• Auffälligkeiten im Sozialverhalten: Gefühlsarmut, sehr viel Zutrauen zu Fremden, Rückzug, Aggressivität


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Flashcard 6706642685196

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#PsychTII_PTBS
Question
PTBS (F43.1) Prävalenzen & Prävalenz gefährdender Ereignisse
Answer

Mehr als 1/4 der Kinder erlebt ein signifikantes traumatisches Ereignis, bevor es erwachsen wird, zB Missbrauch, häusliche oder schulische Gewalt, Unfälle, Flüchtlingstrauma, Tod eines Angehörigen etc.

ACHTUNG: Bei Kindern Symptome z.T. schwer zu erkennen

Prävalenzen:
• In Deutschland: ca. 1,2% PTBS bei Kindern und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren
• In Nachkriegsregionen: 25-80% Prävalenz
• Auch unter Asylbewerbern der westlichen Industrienationen stark erhöhte Prävalenzen der PTBS bei Erwachsenen (ca. 40% bei Einreise)


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Flashcard 6706644520204

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#PsychTII_PTBS
Question
Symptome einer PTBS im Kindesalter
Answer

1.) Intrusionen: wiederholendes Spiel bei dem Themen oder Erlebnisse bezüglich des Traumas ausgedrücktwerden

2.) Emotionale Taubheit/ Passive Vermeidung: Vermindertes Interesse im Spiel, Einschränkungen

3.) Negative Veränderungen von Kognitionen und Stimmung: Teile des oder ganzes Ereignis wird scheinbar vergessen, anhaltende übertriebene negative Überzeugungen und Erwartungen

4.) Autonome Übererregung: ADHS-ähnliche Symptome: Unruhe, Konzentrationsprobleme, gesteigerte Aggressivität

Weitere Symptome:
• Verlust von bereits Gelerntem
• Neue Ängste: Angst vor Dunkelheit


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Flashcard 6706646355212

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#PsychTII_PTBS
Question
PTBS: Veränderungen im ICD-11
Answer

(„klassische“) PTBS: Trauma, Wiedererleben, Vermeidung, Überregung

Komplexe PTBS: Neben den Symptomen der „klassischen“ PTBS zusätzlich Probleme in der Emotionsregulation, negatives Selbstbild verbunden mit Gefühlen von Scham, Schuld oder Versagen, Schwierigkeiten in den Beziehungen zu anderen Personen

Anhaltende Trauerstörung: intensive Sehnsucht nach oder dauernde Beschäftigung mit einer nahestehenden Person, ungewöhnlich lange nach deren Tod (mind. 6 Monate und kulturell ungewöhnlich lange), starker emotionaler Schmerz, Beeinträchtigungen wichtiger Lebensbereiche


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Flashcard 6706648190220

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#PsychTII_PTBS
Question
PTBS: Therapeutische Ansätze
Answer

- KVT

- Imaginative/hypnotherapeutische Ansätze

- ARC Framework (Attachment, Regulation and Competency)


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Flashcard 6706650025228

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#PsychTII_PTBS
Question
PTBS: Therapeutische Ansätze - KVT
Answer

1. Zielsetzung und Psychoedukation: Eltern und Kind sollten über die Folgen von traumatischen Ereignissen auf sämtliche Bereiche psychosomatischer Funktion aufgeklärt werden (körperliche Folgen, psychische Folgen)

2. Entwicklung von Coping-Strategien: Frühzeitiges Erkennen des Kindes von Triggern, die Angstzustände provozieren Ziel: Selbstkontrolle stärken, Vermeidungsstrategien zu vermindern
Vorher: kompensatorische Methoden zur Affektregulation (Entspannungsverfahren), Problemlösestrategien, Imaginationstechniken

3. Exposition: Unter Verwendung von imaginierten oder In-vivo-Konfrontationen, die die emotionale Verarbeitung erleichtern

4. Rückfallprophylaxe und Beendigung: Eigenständiges Üben der Strategien, Übungen reflektieren und Wiederanwendung antizipieren


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Flashcard 6706651860236

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#PsychTII_PTBS
Question
PTBS: Therapeutische Ansätze - Imaginative/hypnotherapeutische Ansätze
Answer

Lebensseil-Übung oder Lifeline (KidNet): Seil steht als Lebenssymbol

Beispw. Blumen/bunte Kugeln als positive Erlebnisse Beispw. Steine oder Blitze als schlechte Erlebnisse


"Das biografische Gedächtnis von Menschen mit Traumafolgestörungen ist häufig zerrüttet. Die Überlebenden können nicht willentlich auf Erinnerungen zugreifen – oftmals gehen ganze Lebensabschnitte unter. Vermeidung setzt ein; die Biografie wird lückenhaft und wirkt fremd. Nach der diagnostischen Anamnese ist die Lifeline ein möglicher erster Schritt in der Annäherung an das Traumamaterial. Sie erlaubt in der Narrativen Expositionstherapie (NET), das emotionale Bedeutungsrelief des Lebens darzustellen und so erstmalig kontrollierten Kontakt zu den fragmentierten Erinnerungen aufzunehmen, bevor daraus eine chronologische Narration entsteht."

"motional arousal varies greatly across the life span. The lifeline exercise marks the arousal peaks above a threshold with a symbol, negative valence with a stone and positive valence with a fl ower, and assigns them to a place (e.g., "hometown") and a time, ideally a specifi c event (like "the night before my 12th birthday") or at least a general event ("when my uncle visited us"). A life period (when I went to school, college; when I was working in New York) can always be assigned"


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Flashcard 6706653695244

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#PsychTII_PTBS
Question
PTBS: Therapeutische Ansätze - ARC Framework
Answer

Bindung verbessern (Attachment): Schulung und Betreuung von Bezugspersonen in den Bereichen Emotionen, Sicherheit, beständige Reaktionen, Routine und Rituale

Selbststeuerung erhöhen (Regulation of self): Selbstbewusstsein aufbauen, Veränderungsmöglichkeiten von Erregungszuständen, Ausdrucksfähigkeit verstärken (Wünsche/Grenzen gegenüberAnderen)

Kompetenzen erwerben (Competency): Exekutive Funktionen stärken (Ziele setzen können, Probleme identifizieren und Lösungsstrategien entwickeln), Selbstwert und Identitätsgefühl verbessern


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Flashcard 6706655530252

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#PsychTII_PTBS
Question
Nichtsuizidales Selbstverletzendes Verhalten (NSSV) Ausschluss
Answer
• Suizidalität (suizidale Intention bzgl. des NSSV)
• Selbstschädigungen durch stereotypes Verhalten als Symptom von Entwicklungsstörungen
• Selbstschädigungen durch Intoxikation (im intoxikierten Zustand sich selbst verletzen)
• Selbstschädigungen durch psychotische Zustände
• Tätowierungen / Piercings
• Selbstschädigung im Zuge des Münchhausen Syndroms

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Flashcard 6706657365260

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#PsychTII_PTBS
Question
Nichtsuizidales Selbstverletzendes Verhalten (NSSV) Definition
Answer

Nicht-suizidales selbstverletzendes Verhalten (NSSV) wird definiert als freiwillige, direkte Zerstörung oder Veränderung des Körpergewebes ohne suizidale Absicht, die sozial nicht akzeptiert, direkt und repetitiv ist, sowie meist zu kleinen oder moderaten Schädigungen führt.

DSM-5: „Nicht-suizidalen Selbstverletzungssyndroms“ wird als repetitives NSSV definiert, wenn sich die Betroffenen innerhalb eines Jahres an fünf oder mehr Tagen absichtlich selbst eine Schädigung von Körpergewebe zugefügt haben.

Repetitive Stereotypien im Rahmen von Entwicklungsstörungen und oft erhebliche Selbstverletzungen, die nur im Rahmen von Intoxikationen oder psychotischen Zuständen auftreten, werden nicht als NSSV bezeichnet.

--> Die häufigste Absicht: Reduktion von unangenehmen Emotionen


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Flashcard 6706659200268

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#PsychTII_PTBS
Question
Nichtsuizidales Selbstverletzendes Verhalten (NSSV) Epidemiologie
Answer

• Lebenszeitprävalenz von zumindest einmaligem NSSV von 18%

• Schuluntersuchungen von Schülern der neunten Klassen: Ein-Jahresprävalenz von 10,9% für gelegentliches selbstverletzendes Verhalten, 4% für repetitives NSSV

• Lebenszeitprävalenz von 25,6%, davon 9,5% repetitives NSSV

• Ca. 4% der 15-jährigen verletzten sich zumindest fünf Mal innerhalb des letzten Jahres selbst (DSM-5-Kriterien erfüllt)


Häufigstes Einstiegsalter: 14, 13, 15 Jahre (alle anderen unter 10%)


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Flashcard 6706661821708

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#PsychTII_PTBS
Question
Direktes NSSV
Answer
• Schneiden/Ritzen
• Sich aufkratzen
• Verbrennen (Zigarette, Herdplatte)
• Kopf/Faust gegen Wand schlagen
• Sich einen Gegenstand unter die Fingernägel/Haut schieben
• Fingernägel abreißen
• Kneifen, Beißen, Stechen
• Haare ausreißen
• Überdosieren ohne suizidale Absicht von verschriebenen Medikamenten
• Zu sich nehmen von ungenießbaren Substanzen (Spülmittel)
• Ständiges Wiederaufkratzen von heilenden Wunden

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Flashcard 6706663656716

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#PsychTII_PTBS
Question
Indirektes NSSV
Answer
• Abnormales Essverhalten (insbesondere absichtliche Unterernährung oder Wasserverweigerung)
• Alkoholmissbrauch
• Drogenmissbrauch
• Riskanter Sex ohne Verhütung
• Klettern/Balancieren ungesichert in der Höhe
• Risikoverhalten im Straßenverkehr
• Verweigerung ärztlicher Behandlung

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Flashcard 6706665491724

Tags
#PsychTII_PTBS
Question
NSSV Risikofaktoren
Answer
1. Negative Kindheitserlebnisse: elterliche Vernachlässigung und Deprivation
2. Beziehungsstörungen zwischen Eltern und Kind oder Familienkonflikte
3. Massive elterliche Kritik und elterliche Antipathie
4. Moderater Zusammenhang: sexueller Missbrauch und NSSV
5. Lernen am Modell: andere Jugendliche
6. Lernen am Modell: Medienkonsum
7. Biologische Faktoren: Dysregulation im serotonergen System
8. Borderline-Störung: während der NSSV-Handlungen fast kein Schmerzempfinden
9. Abhanden gekommenes Körpergefühl
10. Schlechte soziale Kompetenzen

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Flashcard 6706667326732

Tags
#PsychTII_PTBS
Question
Funktionen von NSSV
Answer
1. Affektregulation (um negative/“schlechte“ Gefühle zu beenden)
2. Anti-Dissoziation (um sich wieder real und im hier und jetzt zu fühlen)
3. Anti-Suizidal (um sich nicht umzubringen)
4. Interpersonelle Beziehungen (sich anders fühlen als die anderen)
5. Interpersonelle Beeinflussung (um Hilfe von anderen zu bekommen)
6. Selbstbestrafung („weil ich nichts wert bin“)
7. Sensation seeking (für einen „Kick“)

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Flashcard 6706669161740

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#PsychTII_PTBS
Question
Therapie von NSSV
Answer
• medizinisch:Wundversorgung
• Psychoedukation, Identifikation von auslösenden & aufrechterhaltenden Faktoren
• Verbesserung der Affekt- & Emotionsregulation
• Vermittlung von Konflikt- bzw. Problemlösestrategien
• Verbesserung interpersoneller Fähigkeiten
• Beachtung & leitliniengerechte Behandlung komorbider psychischer Störungen

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Flashcard 6706670996748

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#PsychTII_PTBS
Question
Therapie von NSSV: Alternativtechniken zur Affektregulation
Answer

1. Sport
2. Entspannungstraining
3. Ersatzverfahren (in Chilischote reinbeißen, Eiswürfel in den Mund nehmen)
4. DBT-A (Dialektisch-behaviorale Therapie für Adoleszente)
• Achtsamkeit
• Stresstoleranz
• Emotionsregulation
• Zwischenmenschliche Fertigkeiten
• "Walking the Middle Path"

Nachbesprechung der Situation mit zeitlichem Abstand (Achtung: Aufmerksamkeit!)

Situationsanalyse erarbeiten (erkennen auslösender Situationen)


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Flashcard 6706672831756

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#PsychTII_PTBS
Question
Haltungen im Umgang mit Jugendlichen mit NSSV
Answer
• Dem Jugendlichen verständnisvoll begegnen
• Den Jugendlichen akzeptieren, auch wenn das Verhalten nicht akzeptiert wird --> nicht verurteilen
• NSSV als Copingmechanismus verstehen, der Jugendliche versucht einen Umgang mit überwältigenden Erfahrungen zu finden (darauf aufbauend nun neue Wege finden, wie damit nun alternativ umgegangen werden kann)
• Ruhig bleiben und nicht übertrieben geschockt reagieren
• Die Worte verwenden, die der Jugendliche für NSSV verwendet (Schneiden, Scheiße machen, mir weh tun…)

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Flashcard 6706675453196

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#PsychTII_PTBS
Question
Traumafolgestörungen/Traumatische Erfahrungen von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (UMF)
Answer
Am Häufigsten in der Flüchtlingsambulanz
• Physische Gewalt
• Entführung
• Folter
• Vergewaltigung
• Inhaftierung
• Seeunglücke
• Naturkatastrophen
• Unterernährung auf dem Fluchtweg
• Tod von Familienangehörigen, Freunden usw.
• Beobachten von Explosionen, Tötungen usw.
• Lebensgefährliche Krankheit ohne Behandlung

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Flashcard 6706677288204

Tags
#PsychTII_PTBS
Question
Traumatische Erfahrungen von UMF
Answer

Zusätzlich möglich vor der Flucht: Missbrauch, Kinderarbeit, hoch belastete Eltern

Zusätzlich nach der Flucht: Diskriminierung, Ablehnung/Unsicherheit, sozialer Abstieg, Ohnmachtsgefühle


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Flashcard 6706679123212

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#PsychTII_PTBS
Question
Prävalenzen psychischer Störungen bei UMF
Answer

Psychische Störungen
• klinisches Interview: 41.9-56 %
•Selbstbericht: 20-71.3 %, Fremdbericht: 22,8-81.5 %

PTBS
• 19.5-30.4 % im klinischen Interview
• Selbstbericht 17-61.5 % (Frauen bis zu 71.3 %)

Depressive Symptomatik
• 9.4 % Depression
• 14.6 Dysthymie im klinischen Interview

Angstsymptomatik
• 3.8 % Generalisierte Angststörung (GAS)
• 4.4 % Agoraphobie im klinischen Interview

Externalisierende Auffälligkeiten
• Klinisches Interview: 2.4 % SSV, 4.9 % Störung mit oppositionell aufsässigem Verhalten


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Flashcard 6706682531084

Tags
#PsychTII_PTBS #has-images


Question
Flüchtlingsambulanz FLAM: Herkunftsländer
Answer
Top 3:
1) Afghanistan
2) Guinea
3) Irak

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Flashcard 6706683841804

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#PsychTII_PTBS
Question
Psychische Symptome bei Klienten der FLAM
Answer

• 96.2 % berichten von Schlafproblemen
• Im Durchschnitt 3.2 Nächte mit Träumen pro Woche, 2.6 mit Träumen aus der Vergangenheit
• FLAM Jugendliche schlafen im Schnitt 5.82h (verglichen mit DE Jugendlichen 7.23h)

• 69.8 % sagten sie hätten „oft“ oder „immer“ Angst

• 71.7 % sagten sie seien “oft“ oder „immer“ traurig

• 43.4 % hatten im letzten Monat manchmal oder häufig darüber nachgedacht, sich umzubringen

• 96.2 % hatten manchmal oder immer Kopfschmerzen


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Flashcard 6706685676812

Tags
#PsychTII_PTBS
Question
Typische PTBS Symptome nach Flucht/Kriegstraumata
Answer

• Wiedererleben in Form von aufdrängenden Gedanken, Flashbacks (auch am Tag, in der Schule), Alpträumen (mit hohem Angsterleben), Dissoziationen

• Vermeidung, hierbei häufig: Wasseransammlungen, Wald, ältere Männer, Plätze mit vielen Menschen, unübersichtliche Situationen, Dunkeln, „nicht darüber sprechen“

• Hyperarousal: Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, Impulskontrollschwierigkeiten (Reizbarkeit), Schreckhaftigkeit und Überregung („Immer bereit sein“)

--> Diese Verhaltensweisen waren auf der Flucht sehr funktional! Keine krankhaften Veränderungen, sondern eine gute Anpassung an extrem aversive Umstände und Situationen


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Flashcard 6706687511820

Tags
#PsychTII_PTBS
Question
Punkte zum im Hinterkopf behalten bei der Arbeit mit geflüchteten Jugendlichen
Answer
• Die Jugendlichen (UMF) tragen ihr Schicksal ganz alleine
• Nur teilweise Begleitung durch Bezugspersonen ist gegeben
• Sie haben viele Belastungen (Steine im Gepäck)
• Die Jugendlichen sind Kinder (auch wenn sie wie Erwachsene wirken)
• Sie haben eigene Krankheits- und Gesundungskonzepte, die genauso wertvoll sind wie die hier üblichen Konzepte

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Flashcard 6706689871116

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#PsychTII_SSV
Question

Fallbeispiel:

Marius (12,5 Jahre) kommt mit seinen Eltern in die Ambulanz. Die Eltern berichten, dass er immer wieder aggressiv sei. Er werde plötzlich wütend und schreie, lasse sich nichts sagen, habe jedoch das Gefühl angegriffen zu werden. So schreie er dann immer herum, dass die anderen (meist Familienmitglieder) dies extra machen würden, um ihn zu ärgern. Auch habe der Nachbarsjunge extra das Rücklicht seines Fahrrads kaputt gemacht und in der Schule der Lehrer extra nicht beim Fußball mitmachen lassen. Immer wieder haben die Eltern den Eindruck, dass er sich ohne Grund angegriffen fühlt und dann entsprechend „ausraste“, schreie, andere angreife etc. Sie seien sehr verzweifelt, da nun Marius einen Schulverweis bekommen habe, denn er habe seinen Mitschüler auf eine solche Weise angegriffen, dass dieser sich verletzt habe.

Welche Störung könnte vorliegen? Bitte begründen Sie dies.
Welche Differentialdiagnose(n) ist zu überlegen? Bitte begründen Sie dies.
Welche alterstypische Symptome werden berichtet?

Answer

a) Verdachtsdiagnose: Störung des Sozialverhaltens
- Deutliches Maß an Ungehorsam
- Ungewöhnlich häufige oder schwere Wutausbrüche
- Grausamkeit ggü anderen Menschen

b) PTBS/Traumafolgestörung, affektive Störungen, Selbstverletzung/Suizidalität, Bipolare Störungen im Kindesalter, Angststörungen/Emotionale Störungen, ADHS

c) Aufmüpfiges Verhalten


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Flashcard 6706695900428

Tags
#PsychTII_SSV
Question
Diagnose/Leitsymptome SSV
Answer

Kind oder der Jugendliche muss über einen Zeitraum von sechs Monaten aufsässiges oder aggressives Verhalten zeigen.

Leitsymptome:
• Deutliches Maß an Ungehorsam, Streiten oder Tyrannisieren
• Ungewöhnlich häufige oder schwere Wutausbrüche
• Grausamkeit gegenüber anderen Menschen oder Tieren
• Erhebliche Destruktivität gegenüber Eigentum
• Zündeln
• Stehlen
• Häufiges Lügen
• Schuleschwänzen
• Weglaufen von zu Hause


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Flashcard 6706699308300

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#PsychTII_SSV #has-images
Question
Typen der antisozialen Entwicklung nach Moffit


Answer
- Auf die Adoleszenz beschränkte Antisozialität
- Lebenslang persistente Antisozialität

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Flashcard 6706700619020

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#PsychTII_SSV
Question
Störungen des Sozialverhaltens F91 Überblick
Answer

Sind heterogen

Unterschiedliche Subgruppen
• Auf den familiären Rahmen beschränkte Störung des Sozialverhaltens (F91.0)
• Störung des Sozialverhaltens bei fehlenden sozialen Bindungen (F91.1)
• Störung des Sozialverhaltens bei vorhandenen sozialen Bindungen (F91.2)
• Störung des Sozialverhaltens mit oppositionellem, aufsässigen Verhaltens (F91.3)

Häufig kombiniert mit Hyperkinetischen Störungen (F90.1)


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Flashcard 6706702454028

Tags
#PsychTII_SSV
Question
Störungen des Sozialverhaltens Ursachen
Answer

• Biologische Faktoren: männl., niedriges Aktivitätsniveau, prä-perinatale Risiken (Alkohol, Rauchen)

• Umweltfaktoren: (beengte Räumlichkeiten, niedriger soz. ök. Status)

• Eigenschaften des Kindes: unzureichende Impulskontrolle und Emotionsregulation, schlechte Problemlösungsstrategien, wenig Einfühlungsvermögen, niedrige Frustrationstoleranz

• Peergroup: gewalttätig, sozialer Druck, unzureichende soziale Integration, Einflüsse der Medien

• Elterl. Faktoren:
o Ungünstiges Erziehungsverhalten: zu wenig Aufmerksamkeit: Desinteresse, Zeitmangel, Stress; mangelnde soziale Unterstützung
o Elterl. Psyche: Eltern mit psychischen Problemen: Depressionen, Alkohol-, Drogensucht; keine Regeln oder Strukturen, Fehlender fester Lebensrhythmus
o Gewalttätiges Verhalten der Eltern: 25-40% der misshandelten Kinder geben Gewalterfahrung weiter; ca. 30% der Kinder werden zu Hause gezüchtigt oder misshandelt


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Flashcard 6706704289036

Tags
#PsychTII_SSV
Question
Störungen des Sozialverhaltens: Evidenzbasierte Interventionen – relevante Punkte
Answer
1. Altersspektrum beachten: Für Kinder oder Jugendliche?
2. Zeitpunkt der Maßnahme: Als Präventions- oderTherapiemaßnahme?
3. Intensität der Maßnahme: Ein „System“ oder mehrere? – Familie, Schule etc.?
4. Kontext für die Intervention: Ambulant, teilstationär, stationär (KJP, Kriminaljustiz ...)

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Flashcard 6706706124044

Tags
#PsychTII_SSV
Question
Evidenzbasierte Interventionen SSV: Level 1
Answer

Evidenzgrad: „Well-established“

Was ist das?: Therapieverfahren und – techniken mit der stärksten Evidenz (höchster Standard), „funktioniert gut“

Operationalisierung: Mindestens 2 große randomisierte Studienmit Überlegenheit der Intervention zu einer anderen (inkl. Placebo), Unabhängige Untersucher

Bsp: VT: Parent Management Training


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Flashcard 6706708745484

Tags
#PsychTII_SSV
Question
Evidenzbasierte Interventionen SSV: Level 2
Answer

Evidenzgrad: „Probably Efficacious“

Was ist das?: Therapieverfahren und – techniken mit starker Evidenz, „funktioniert sehr wahrscheinlich“

Operationalisierung: Mindestens 2 große randomisierte Studienmit Überlegenheit der Intervention zu einer anderen (inkl. Placebo), aber keine unabhängigen Untersucher

Bsp:
- KVT: Ärgerkontrolltraining
- VT: Manualisierte VT-Programme für Eltern: z.B. Triple-P (Einzeltherapie); Parent-Child-Interaktionstherapie (PCIT); Problemelösefertigkeitstraining
- Multisystemische Therapie


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Flashcard 6706711366924

Tags
#PsychTII_SSV
Question
Evidenzbasierte Interventionen SSV: Level 3
Answer

Evidenzgrad: „Possibly Efficacious“

Was ist das?: Therapieverfahren und – techniken mit einigerEvidenz, „funktioniert möglicherweise“

Operationalisierung: Eine gute, große Studie, die Überlegenheit gegenüber keiner Intervention (abwarten) zeigt (oder mehrere kleinere Studien)

Bsp:
- KVT: Ärgerkontrolltraining in der Gruppe
- VT: Manualisierte Therapieprogramme für Eltern (Triple P Gruppentraining)


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Flashcard 6706713201932

Tags
#PsychTII_SSV
Question
Evidenzbasierte Interventionen SSV: Level 4
Answer

Evidenzgrad: „Experimental“

Was ist das?: Therapieverfahren und – techniken ohne Evidenz, „keinWissen darüber, ob es funktioniert“

Operationalisierung: Intervention, die in der Praxis eingesetzt werden, bisher aber nicht untersucht wurden

Bsp: Kunsttherapie, Holding Therapy, Rebirthing Therapy


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Flashcard 6706715823372

Tags
#PsychTII_SSV
Question
Evidenzbasierte Interventionen SSV: Level 5
Answer

Evidenzgrad: „Does not work/Tested but did not work“

Was ist das?: Therapieverfahren und – techniken mit Evidenz, dass sie keine positiven Ergebnisse erzeugen „funktioniert nicht“

Operationalisierung: Interventionen, die
- Nicht besser sind als keine Intervention (abwarten)
- zu Verschlechterungen führen


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Flashcard 6706719755532

Tags
#PsychTII_SSV
Question
Evidenzbasierte Interventionen SSV: Übersicht Level
Answer
1) Well-established
2) Probably Efficacious
3) Possibly Efficacious
4) Experimental
5) Does not work/tested but did not work

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Flashcard 6706721066252

Tags
#PsychTII_SSV
Question
SSV: Evidenz-basierte Kinder-Jugendlichen-Gruppen- Beispiel Interventionsprogramm
Answer

Programm: Aggression Replacement Training (ART) für KiJU 12-17 Jahre.

Teilnehmerzahl: Gruppen mit 6-8 TN (chronisch aggressiv und deliquent; inhaftiert)

Dauer: 3x/Woche über 10 Wochen = 30 Sitzungen

Ziele/Theoretische Fundierung: Kognitiv-Behavioral
• Verbesserte soziale Fertigkeiten
• Wutkontrolle (kontrollierter Umgang mit stark negativen Affekten z.B. Identifzierung von Auslösern)
• Moralisches Denken (Fairness und Gerechtigkeit; Sensibilisierungstraining)

Effektivität: Therapie; teilweise Effekte


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Flashcard 6706722901260

Tags
#PsychTII_SSV
Question
SSV: Evidenz-basierte Kinder-Gruppen - Beispiel Interventionsprogramm
Answer

Programm: Therapieprogramm THAV für Kinder 6-12 Jahre

Teilnehmerzahl: Einzeltherapie

Dauer: Mind. Kurzzeittherapie (25+6)

Ziele/Theoretische Fundierung: Kognitiv-behavioral
• Bearbeitung der kognitiv-emotionalen Störungskomponente
• Impulskontrolle
• Sozialkompetentes Verhalten (durch Problemlöse- und Fertigkeitentraining)


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Flashcard 6706726046988

Tags
#PsychTII_SSV
Question
SSV Empfohlene Interventionen für Eltern von betroffenen Kindern/Jugendlichen
Answer
Programm Altersbereich TN-Zahl Dauer Ziele/Theoretische Fundierung Bewertung
Kompetenztraining für Eltern sozial auffälliger Kinder (KES) 6-12 J Einzel oder Gruppe 6 Sitzungen + Booster Session

Soziale Lerntheorie, KVT

• Störungen mit oppositionellen Trotzverhalten verhindern

Indizierte Prävention und Therapie

Noch keine Publikation eines
RCTs
Positive Parenting Program - Triple P 0-16 J Flexibel:
Einzel-/
Gruppen-/
Selbsthilfe-/
Telefonkontaktformat
Abhängig von Belastung der Eltern + kindl. Verhaltensprobleme

Soziale Lerntheorie

• Entwicklung oppositionellen Trotzverhaltens verhüten oder entsprechende Symptome reduzieren

Prävention (universell, selektiv, indiziert)
Therapie


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Flashcard 6706728406284

Tags
#PsychTII_SSV
Question
SSV: Empfohlene Interventionen für Eltern und Kindern/Jugendlichen
Answer
Programm Altersbereich TN-Zahl Dauer Ziele/Theoretische Fundierung Bewertung
Parent-Child Interaction Therapy (PCIT) 2-7 J Einzelne Familien 12-20 Sitzungen

Soziale Lerntheorie und humanistische Theorie

• Positive Beziehung (wieder) aufbauen (Eltern sollen auf Kind eingehen; Spieltherapie)
• Angemessen Grenzen setzen

Indizierte Prävention/Therapie
Therapieprogramm für hyperkinetisches und oppositionelles Trotzverhalten (THOP) 3-12 J Variabel Abhängig von Belastung der Eltern + kindl. Verhaltensprobleme

Soziale Lerntheorie, kognitive Theorie

• Förderung positiver Eltern-Kind Interaktionen
• Verminderung impulsiven und oppositionellen Verhaltens durch klare Regeln und Grenzen
• Selbstinstruktionstraining


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Flashcard 6706731027724

Tags
#PsychTII_SSV
Question
SSV: Empfohlenen Interventionen - Mehrebenenansätze
Answer
Programm Altersbereich TN-Zahl Dauer Ziele/Theoretische Fundierung Bewertung
Training mit aggressiven Kindern 7-13 J Einzel und Gruppe; Eltern und Kinder Über mehrere Monate

• Tokenprogramm
• Problematische Situationen identifizieren und neu bewerten (KVT)
• Entspannungstraining
• Problemlösestrategien

Prävention & Therapie
Multisystemische Therapie (MST) 12-17 J Eine Familie inkl. Freunde des Jugendl. 60 Stunden über 3-6 Monate

• Aufsuchendes Versorgungsmodell, um Barrieren zu senken
• Ein Team von 3-4 Therapeuten ist für Jugendlichen und seine Familie rund um die Uhr ansprechbar
• Fokus auf Positives und Stärken
• Verantwortliches Verhalten fördern

Therapie

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Flashcard 6706734959884

Tags
#PsychTII_SSV
Question
Inhalte sozialer Interventionen gegen aggressives und delinquentes Verhalten
Answer

• Veränderung aggressionsfördernder Denkmuster
• Selbstkontrolle und Einfühlungsvermögen verbessern
• soziale Fertigkeiten vermitteln
• deviante Einstellungen verringern
• Negativen Einfluss sozialer Netzwerke reduzieren

• Elternarbeit ist ein essentieller Bestandteil von Präventions- und Behandlungsmaßnahmen bei der Störung des Sozialverhaltens!

--> Hier Effekte besonders groß (im Vergleich zu tiefenpsychologisch, non-direktiver Therapie o. unspezifischer Milieutherapie)

! Schuldanerkennung und Motivationsaufbau = entscheidende Voraussetzung für Durchführbarkeit der spezifischen Interventionen!


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Flashcard 6706736794892

Tags
#PsychTII_SSV
Question
THAV – Therapieprogramm für Kinder mit aggressivem Verhalten: Indikation
Answer

Kinder (6-12 Jahre) mit aggressiven Verhaltensauffälligkeiten (ausgeprägte Konflikte mit anderen Kindern aus der Gleichaltrigengruppe sollten im Mittelpunkt der Symptomatik stehen)

• Fehlwahrnehmung und Fehlinterpretation sozialer Situationen
• Beeinträchtigte Empathie
• Mangelnde soziale Problemlösefähigkeit
• Soziale Kompetenzdefizite auf der Verhaltensebene bei der Kontaktaufnahme, der Selbstbehauptung und der Konfliktlösung
• Beeinträchtigte Beziehungen zu Gleichaltrigen


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Flashcard 6706738629900

Tags
#PsychTII_SSV
Question
THAV – Therapieprogramm für Kinder mit aggressivem Verhalten: Sitzungsaufbau
Answer
1. Besprechen der Hausaufgaben (15 Min)
2. Arbeitsphase (15-20 Min): wird immer eingeleitet durch die Handpuppe Till Taff
3. Spielphase (15 Min)

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Flashcard 6706740464908

Tags
#PsychTII_SSV
Question
THAV – Therapieprogramm für Kinder mit aggressivem Verhalten: Diagnostik
Answer
• Fragebogen zum aggressiven Verhalten von Kindern (FAVK)
• Erfassung auslösender und aufrechterhaltender Komponenten aggressiven Verhaltens bei Kindern und Jugendlichen, vier Komponenten aggressiven Verhaltens werden erfasst:
- Störungen sozial-kognitiver Informationsverarbeitung
- Störungen der Impulskontrolle
- Störungen sozialer Fertigkeiten
- Störungen sozialer Interaktionen

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Flashcard 6706743348492

Tags
#PsychTII_SSV
Question
THAV – Therapieprogramm für Kinder mit aggressivem Verhalten: Aufbau des Therapieprogramms (overarching)
Answer
Modul I Vorbereitung, Diagnostik und Verlaufskontrolle Bausteine 1-3 • Beziehungsaufbau
• Therapiemotivation
• Ressourcenaktivierung
• Diagnostik
• Problemdefinition
• Störungskonzept
Modul II Sozial-kognitive Interventionen Bausteine 4-6 • Kognitiv-emotionale Komponenten der Störung
Modul III Ärgerkontrolltraining Baustein 7 • Impulskontrolle
Modul IV Problemlöse- und Fertigkeitentraining Bausteine 8-10 • Situationsbezogene Einheiten mit starkem Anteil des Einübens von sozial kompetentem Verhalten
Modul V Abschluss Baustein 11 • Bilanzierung
• Rückfallprävention
• Ablösung


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Flashcard 6706745183500

Tags
#PsychTII_SSV
Question
THAV – Therapieprogramm für Kinder mit aggressivem Verhalten: Evaluation
Answer

A) Pilotstudie in einem Eigenkontrollgruppendesign
• N=11 Jungen mit der Diagnose F91.0
• Alter M=8;6
• Reduktion der aggressiven Symptomatik
• Verbesserung sozial-kognitiver Informationsverarbeitung, Impulskontrolle
• Verbesserung des Erziehungsverhaltens der Eltern
• ABER: Nicht alle Ergebnisse signifikant

B) Hauptstudie randomisiert kontrollierte Studie: THAV vs. PLAY (44 vs 37)
• Alle Kinder mit der Diagnose SSV
• Teilrandomisiertes Kontrollgruppendesign
• Kontrollgruppe erhält alternative Intervention PLAY
• THAV: weniger elterlicher Stress nach treatment
• Weniger Symptome nach treatment als PLAY
• Effekt auf Eltern: positiv hinsichtlich Depressivität, Angst und Stress


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Flashcard 6706747018508

Tags
#PsychTII_SSV
Question
Training mit aggressiven Kindern: Elemente
Answer
Was Anz. Module Therapeutische Elemente
Einzeltraining 5 • Tokenprogramm
• Detektivbogen
• Ruhe-Entspannungs-Training
Gruppentraining 6 • Tokenprogramm
• Detektivbogen
• Ruhe-Entspannungs-Training
• Rollenspiel
Eltern-/Familienberatung 4 • Gesprächsführung
• Motivierung


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Flashcard 6706751474956

Tags
#PsychTII_SSV #has-images
Question
SSV: Triple P - Selbstregulationsmodell als Leitbild



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Flashcard 6706754358540

Tags
#PsychTII_SSV #has-images
Question
SSV: Triple P - Interventionsebenen


Answer
1) universelle Informationen über Erziehung
2) Kurzberatung für spezifische Erziehungsprobleme
3) Kurzberatung und aktives Training
4) Elterntraining (Triple P-Gruppentraining)
5) erweiterte Interventionen auf Familienebene

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Flashcard 6706755669260

Tags
#PsychTII_SSV
Question
SSV: Ziele und Vorgehensweisen der PCIT – Parent-Child-Interaction-Therapy
Answer

Ziel: Verbesserung der Qualität der Eltern-Kind-Beziehung und Veränderung der Eltern-Kind Interaktionsmuster

Target-Alter der Kinder: 2-7 Jahre

Unterteilung in zwei Phasen:
1. auf das Kind ausgerichtete Interaktion (Kind lenkt: child-directed, CDI) --> Fokus der Aufmerksamkeit liegt auf pos. Eigenschaften
2. auf die Eltern ausgerichtete Interaktion (Elternteil lenkt: parent-directed, PDI) --> Konsistente Verstärkung bei Einhaltung der Regeln, konsistente Bestrafung bei Nicht-Einhaltung


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Flashcard 6706757504268

Tags
#PsychTII_SSV
Question
SSV: Aufbau PCIT – Parent-Child-Interaction-Therapy
Answer

Vor Therapiebeginn: Diagnostik der Eltern-Kind-Interaktion+ Feedback (1-2 Sitzungen)

Child directed:
• Training der ,,Spieltherapie-Skills‘‘ (1 Sitzung)
• Anwendung der ,,Spieltherapie-Skills‘‘(2-4 Sitzungen)

Parent directed:
• Training der ,,Disziplin-Skills‘‘ (1 Sitzung)
• Anwendung der ,,Disziplin-Skills‘‘( 4-6 Sitzungen)

Nach Therapieende:
• Evaluation der Eltern-Kind- Interaktion+ Feedback (1-2 Sitzungen)
• ,,Boosters‘‘ (variabel)


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Flashcard 6706760387852

Tags
#PsychTII_SSV
Question
SSV: "Don't Skills" PCIT – Parent-Child-Interaction-Therapy
Answer

Keine Befehle!
--> Risiko einer negativen Interaktion

Keine Fragen!
--> Oft versteckte Befehle
--> Können Missbilligungen suggerieren
--> Hinweise für sinkende Aufmerksamkeit

Keine Kritik!
--> Werden nicht als hilfreiche Korrektur verstanden, sondern als Betonung des Fehlers
--> Führt zu schwachem Selbstwertgefühl
--> Schafft unangenehme Atmosphäre


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Flashcard 6706762222860

Tags
#PsychTII_SSV
Question
SSV: "Do Skills" PCIT – Parent-Child-Interaction-Therapy
Answer

Loben
--> Erhöht das Selbstwertgefühl
--> Schafft eine positive Atmosphäre zwischen Eltern und Kind

Reflektion
--> Suggeriert dem Kind Aufmerksamkeit und Verständnis
--> Fördert die kindliche Sprachentwicklung

Imitation
--> Vermittelt dem Kind Gleichberechtigung
--> Befürwortung des kindlichen Spielverhaltens

Verhaltensbeschreibung
--> Zeigt Interesse und Aufmerksamkeit
--> Bindet das Interesse des Kindes an eine Aufgabe
-->Fördert die kindliche Sprachentwicklung


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Flashcard 6706764057868

Tags
#PsychTII_SSV
Question
SSV: PCIT – Parent-Child-Interaction-Therapy Training der "Disziplin Skills"
Answer

- Diskussion, wie man effektiv Anweisungen erteilt
- Diskussion der Konsequenzen bei Befolgung der Anweisung
- Diskussion der Konsequenzen bei Nicht-Befolgung der Anweisung

Anweisungen sind effektiv, wenn sie
- Direkt
- Positiv
- Einmalig
- Spezifisch
- Altersangepasst
- In ,,normalem Tonfall‘‘
- Höflich und respektvoll
- Situationsangepasst
sind.


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Flashcard 6706765892876

Tags
#PsychTII_SSV
Question
SSV: Multisystemische Therapie (MST) - Wesentliche Eckpunkte
Answer
• Wird in einem Behandlungsteam durchgeführt (1 Supervisor, 3-4Therapeuten)
• pro Therapeut: 4-6 Familien, pro Team/Jahr: 50 Familien
• Verfügbarkeit des Teams 7 Tage/Woche, 24 Std. (nachts für Notfälle)
• Therapiedauer: 3-5 Monate, durchschnittlich 60 Std. Kontakte
• meist täglicher Kontakt zum Patienten / zur Familie
• Therapie meist in der Familie, Schule, an anderen Orten in der Gemeinde

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Flashcard 6706768252172

Tags
#PsychTII_SSV
Question
SSV: Multisystemische Therapie (MST) - Interventionsebenen
Answer

familienzentrierte Interventionen
• Elterntraining
• Paartherapie
• Interventionen bei Familienübergängen (z.B. Scheidung)

gleichaltrigenzentrierte Interventionen
• Herauslösung aus devianten Gleichaltrigengruppen
• Integration in prosoziale Gleichaltrigengruppen

schulzentrierte Interventionen
• Förderung schulischer Kompetenzen
• Verbesserung der Kooperation zwischen Eltern- / Schule

Patientenzentrierte / elternzentrierte Interventionen
• CBT Interventionen mit Patienten zur Reduktion von Angst, Depression, Förderung sozialer Kompetenzen
• Kognitiv-behaviorale Interventionen mit Eltern


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Flashcard 6706770087180

Tags
#PsychTII_SSV
Question
SSV: Funktionale Familientherapie (FFT) - Wesentliche Eckpunkte
Answer
• Problemdefinition und Therapieplanung sind stets beziehungs- und systembezogen
• Funktionalität von Symptomen steht im Vordergrund
• Nähe-Distanz Regelung in der Familie wird besonders betrachtet

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